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Barbara and Axel Haubrok

Works from the Haubrok Collection have been regularly displayed in exhibitions for more than thirty years. In addition to survey exhibitions in museums, numerous presentations in Berlin have really communicated the conceptual focus of the collection. As usual, Barbara and Axel Haubrok have several ideas for FAHRBEREITSCHAFT and their new space at Strausberger Platz this year, and they reveal some of them to us here…

Gallery Weekend Berlin  Do you currently have a favorite work in your collection? Which work has brightened up your days or appeared to you in a completely new light in recent weeks?

Axel Haubrok  As you know, our collection is not just about the aesthetics of the works, it is primarily concerned with their underlying ideas and content. The challenges of recent weeks, however, have made me aware of how exciting it can be to reconceive not only the works, but also the presentation formats: I find exhibitions in outdoor spaces or the use of vacant spaces in inner cities more innovative than the next OVR…

GWB  The starting point of your collection was a work by Raoul de Keyser. What was the last work you acquired before or during the pandemic?

AH  Our newest discoveries are the Americans Park McArthur and Carolyn Lazard, whose conceptual works—often readymades—not only draw on the luminaries of conceptual art but also explore current social realities in the USA.

Seit mehr als 30 Jahren präsentiert sich die Sammlung Haubrok regelmäßig in Ausstellungen. Neben musealen Überblicksausstellungen waren es vor allem die zahlreichen Präsentationen in Berlin, die uns den konzeptuellen Fokus der Sammlung vermittelt haben. Auch in diesem Jahr haben Barbara und Axel Haubrok viele Ideen, sowohl für die FAHRBEREITSCHAFT als auch für die neuen Räumen am Strausberger Platz, und einige davon verraten sie uns hier …

Gallery Weekend Berlin  Welches Werk hat Ihnen zuletzt die Tage verschönert oder ist Ihnen in den letzten Wochen in einem gänzlich neuen Licht erschienen?

Axel Haubrok  In unserer Sammlung geht es ja bekanntlich nicht nur um Schönheit, sondern vor allem um Ideen und inhaltliche Fragestellungen. Die Herausforderungen der letzten Wochen haben mir aber bewusst gemacht, wie spannend es sein kann, nicht nur die Werke, sondern die Präsentationsformate neu zu denken: Ausstellungen in Außenräumen oder die Nutzung von Leerständen in den Innenstädten, finde ich dabei innovativer als den nächsten OVR…

GWB  Den Ausgangspunkt ihrer Sammlung bildet ein Werk von Raoul de Keyser. Was war das letzte Werk, welches sie vor oder während der Pandemie gekauft haben?

AH  Unsere Neuentdeckungen sind die Amerikanerinnen Park McArthur und Carolyn Lazard, die mit ihren konzeptuellen Werken, häufig Readymades, nicht nur an die Granden der Konzeptkunst anknüpfen, sondern auch die aktuellen sozialen Realitäten in den USA thematisieren.

GWB  Langsam öffnen die ersten Galerien und Museen ihre Türen wieder. Wo werden Sie zuerst hingehen?

AH  Tatsächlich sind wir nicht so viel unterwegs gewesen, sondern haben uns einige wenige Ausstellungen gezielt angeschaut, unter anderem Isa Melsheimer bei Esther Schipper und „Infinite Games 2“ bei Capitain Petzel. Dabei habe ich festgestellt, dass die Galerie-Besuche – auch durch die ganzen Anmeldungen und Restriktionen – für mich einfach keinen richtigen Spaß machen. Man kann sich zwar intensiver mit einer einzelnen Arbeit  auseinandersetzen, aber es fehlt ganz einfach der Austausch mit den Künstler*innen und anderen Besucher*innen.

GWB  Wie geht es weiter in der FAHRBEREITSCHAFT und den Räumen am Straußberger Platz? Welche Ausstellungen dürfen wir in diesem Jahr erwarten?

AH  Zum Gallery Weekend am Ende April planen wir insgesamt drei größere Ausstellungen: Am Straußberger Platz zeigen wir eine komplexe Installation von Christopher Williams, die wir gerade mit dem Künstler*innen erarbeiten.

In der FAHRBEREITSCHAFT planen wir einen Tag der offenen Tür und werden Werke von Martin Boyce zeigen. Zudem wird Lone Haugaard Madsen, eine Meisterschülerin von Heimo Zobernig, unter anderem aus den Materialien die sie vor Ort findet eine Ausstellung entwickeln und so auch ein Portrait der FAHRBEREITSCHAFT anfertigen.

GWB  Alle Berliner freuen sich auf das erste große get-together zum Gallery Weekend. Wie sieht für Sie der perfekte Sonntag eines Gallery Weekends in Berlin aus?

AH  Der perfekte Sonntag ist ein Tag, an dem wir unsere Türen öffnen und Besucher*innen zu uns in die Sammlung kommen können. Das Besondere am Gallery Weekend ist immer die Möglichkeit sich treiben zu lassen, ohne Plan und am besten nur auf Empfehlungen neue Galerien zu besuchen. Auf diese Interaktion und die Begegnungen freuen wir uns am meisten…