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Diese Tour beginnt in Moabit, nahe Schloss Bellevue und Tiergarten mit der Levy Galerie, welche den zweiten Teil der beeindruckenden Jubiläumsausstellung zum 95. Geburtstag des erst kürzlich verstorbenen Daniel Spoerri (1930 – 2024) eröffnet (schon der erste Teil war das Stadtgespräch der letzten Wochen). In denselben Räumen zeigt alexander levy eine Einzelausstellung von Noémie Goudal mit konstruiert anspruchsvoll inszenierten, illusionistischen Eingriffe in die Landschaft, die sie mit Film und Fotografie dokumentiert. Ihr Werk erweitert die Fotografie über ihre Standardparameter hinaus zu immersiven Installationen und Performances, untermauert durch rigorose Forschung, die die Überschneidung von Ökologie und Anthropologie und die Grenzen theoretischer Vorstellungen von der natürlichen Welt untersucht.

SoiL Thornton
The Rest
Galerie Neu, Berlin, 2025

Thomas Bayrle
Pianta Robusta V, 2024
© Thomas Bayrle.
Courtesy the artist and neugerriemschneider, Berlin.
Photo: Jens Ziehe, Berlin,
acrylic and FineArt print on linen 90 x 90 cm

Von dort aus geht es dann weiter in Richtung Berlins wohl bekannteste Galerienstraßen nach Mitte. Wir beginnen bei Galerie Neu mit der Ausstellung „The Rest“ von SoiL Thornton. Thorntons Praxis ist medienübergreifend und reicht von Malerei, Skulptur und Fotografie bis hin zu Installation und Video. SoiL Thornton setzt sich mit Identitätspolitik, Vielfalt, Ordnungssystemen und Regulierungsapparaten auseinander. Statt mit der in den sozialen Medien vorherrschenden Kultivierung des Individualismus zu liebäugeln und die eigene Persona und Biografie als aufzuwertendes Kapital zu begreifen, interessiert Thornton sich für die Voraussetzungen und Regeln verschiedener Systeme, darunter auch die der Kunstwelt. Ein paar Häuser weiter geht’s weiter bei neugerriemschneider mit neuen Drucken, Collagen und Filmen des Objektkünstlers, Malers und Grafikers Thomas Bayrle in der Einzelpräsentation „bewegung im stillstand“. Die Filme aus den 1980er und 1990er Jahren mäandern im Spannungsfeld beschleunigter Moderne, Mobilität und Natur: Schlangenartige Rolltreppen, gleichförmige Großstädte und Fußgängerströme verbinden sich, werden erweitert mit Topfpflanzen, Blumen oder überbordenden Arrangements von Früchten. Zur exzessiven Soloschau gesellt sich eine Gruppenausstellung über Unschärfe, Dunst, Nebel, Rauch und Smog mit Werken unter anderem von Isa Genzken, Simon Starling und Mario García Torres. In ihren Räumen in der etwas nördlich gelegenen Christinenstraße zeigt neugerriemschneider zusätzlich die Einzelpräsentation des fantastischen Olafur Eliasson, der überaus überraschende und nie gesehene Auseinandersetzungen mit den physikalischen Eigenschaften des Lichts anlässlich seiner 30-jährigen Zusammenarbeit mit der Galerie zeigen wird. Alle seine Experimente basieren auf sogenannten doppelbrechenden Materialien und Polarisationsfiltern.

Nicola Samorì,
Studio impression,
Preparation for the exhibition, 2025

Die Galerie Eigen + Art, bekannt für ihre starken Positionen im Bereich Malerei, zeigt Arbeiten von Nicola Samorì, die sich um die Idee kreisen, dass der Kunstgenuss am stärksten durch den Schock grausamer und unter die Haut gehender Darstellungen entfacht werden kann – ein gängiger Gedanke der Kunsttheorie. Mit seiner akribischen Durcharbeitung der Epidermis barocker Bilder verschafft sich Samorì so eine sinnlich-dichte Folie für seine künstlerische Erforschung des Themas. Das Ergebnis ist verstörend und faszinierend und von unbestreitbar ästhetischem Wert. Den Schlenker in den Hinterhof der Torstraße zum Eigen + Art Lab sollte man nicht missen. Dort werden Fotografien der 1993 in Niedersachen geborene Cihan Çakmak gezeigt, welche sich thematisch um fragile Biografien und die Selbstbestimmung im Kontext autoritärer Systeme drehen.

Cyprien Gaillard
Retinal Rivalry, 2024 (film still),
3D motion picture, DCI DCP, dual 4k projection at 120fps, 2 Channel Audio, 29:03 min
© Cyprien Gaillard.
Courtesy the artist, Sprüth Magers and Gladstone Gallery

Direkt beim Monbijou-Park liegen die weitläufigen Ausstellungsräume der Galerie Sprüth Magers. In einer Einzelschau wird dort der 3D-Film „Retinal Rivalry“ von Cyprien Gaillard gezeigt: Das Werk konzentriert sich auf urbane und historische Landschaften in Deutschland und zeigt Szenen, die banale Modernität mit tief aufgeladenen historischen Kontexten kontrastieren. So filmt Gaillard beispielsweise einen Burger King, der sich in einem ehemaligen Umspannwerk des NS-Reichsparteitagsgeländes befindet, wo verblassende Überreste nationalsozialistischer Ikonografie sichtbar sind. Er zeigt römische Ruinen unter dem Kölner Dom, ein provisorisches Michael-Jackson-Memorial in München sowie das Oktoberfest und Müllcontainer aus einer ungewöhnlichen Perspektive. Gaillards Werk kritisiert zeitgenössischen visuellen Konsum, die Kapitalisierung der Kunst, des Spektakels und den gesellschaftlichen Umgang der deutschen Geschichte. In einer weiteren Soloschau fordert der Bildhauer Michail Pirgelis die Konventionen der Post-Minimalismus, des Ready-Mades und der Konzeptkunst heraus. Seine Skulpturen – Aluminiumplatten, die aus stillgelegten Flugzeugen in so genannten „Flugzeugfriedhöfen“ geschnitten wurden – tragen die Spuren von Nieten und bunten Logos sowie von Witterung und Zeit, die ihnen einen malerischen, gestischen Charakter und eine einzigartige Aura der Geschichte verleihen. Die Ausstellung „Seven Springs“ präsentiert eine neue Gruppe von Wandarbeiten, die Streifen und andere flaggenähnliche Elemente enthalten.

© Zuzanna Czebatul,
All the Charm of a Rotting Gum,
(digital sketch, detail), 2025
Courtesy DITTRICH & SCHLECHTRIEM, Berlin

TEACH YOURSELF TO SEE,
Performance with readings, as part of an evening by artists of Borey Gallery,
I came to you naked and handsome.
Borey Gallery, Saint Petersburg, 1 May 1996. Initiator: Larisa Nazentseva. Artists: Igor Panin, Sergey Spirikhin, Vadim Flyagin. Photo: Alexander Lyashko

In manchen Kreisen schon längst legendär sind die Arbeiten der Künstlerin Zuzanna Czebatul, die bei Dittrich & Schlechtriem zu sehen sind. Sie zeichnen sich durch eine präzise Auseinandersetzung mit den komplexen Wechselwirkungen zwischen Macht, Ideologie und ihren kulturellen Ausdrucksformen aus. Durch den Einsatz monumentaler Relikte, Gedenkinfrastrukturen und architektonischer Eingriffe untersucht sie, wie politische Systeme eine Ästhetik der Hegemonie hervorbringen: in diesem Fall steht das Relief des Pergamon-Altars im Zentrum. Ihre künstlerische Auseinandersetzung kreist dabei jedoch nicht nur um das geraubte Kulturgut als Symbol imperialer Macht, sondern als Plattform für Reflexionen über kulturelles Erbe, politische Aneignungs- und Verwertungsprozesse sowie einer nicht zuletzt deutschen Geschichte, die selbst zum Mythos erhoben wird. Gleich um die Ecke bei BQ kuratiert Daniel Baumann die Show „The Brotherhood of Blockheads“. Die Brüderschaft war eine Performance-Gruppe aus St. Petersburg, die zwischen 1996 und 2002 aktiv war. Im Westen (und auch in Russland) fast gänzlich unbekannt, bleibt ihre Arbeit weitgehend ein Geheimnis – zum Gallery Weekend kann man sie nun entdecken.

Portrait Nadya Tolokonnikova 
© Pussy Riot

Monica Bonvicini,
Love Is Blind (Nero Lucido), 2025.
Colored mirror, stainless steel, stainless steel chain and handcuffs,
150 x 100 x 4 cm, 59.1 x 39.4 x 1.6 inches (B-MBONVICINI-.25-0005).
Courtesy the artist and Capitain Petzel, Berlin
© Monica Bonvicini and VG-Bildkunst, Bonn
Ph: Jens Ziehe

Serban Savu
Hunting Scene 2024,
oil on panel 70 x 56 cm

Nagel Draxler eröffnen in ihrer Hauptdependance in der Weydingerstrasse mit Nadya Tolokonnikova – Künstlerin, Aktivistin und Gründerin des in Russland gegründeten feministischen Kollektivs Pussy Riot, die seit mehr als einem Jahrzehnt Autoritarismus durch radikalen künstlerischen Ausdruck kritisiert. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht eine umfangreiche Installation, die Tolokonnikowas „Gefängnisbriefe“ und Notizen aus ihrer Haft in russischen Straflagern in den Jahren 2012-13 zeigt). Im Kabinett der Galerie in der Rosa-Luxemburg-Str. ist die in Brookly lebende Künstlerin Martha Rosler zu sehen. In ihrer Serie „Rights of Passage“, die sie mit einer Spielzeugkamera aufgenommen hat, fängt Martha Rosler die anonymen Räume ihres Pendelns zwischen Brooklyn und New Jersey ein. Weiter geht’s in Richtung Osten für einen Stopp bei Capitain Petzel. Dort kann  man sich über die erste Einzelausstellung „It is Night Outside“ von Monica Bonvicini freuen, deren Titel der gleichnamigen Zwei-Kanal-Videoinstallation entlehnt ist, die im Souterrain gezeigt wird. Inspiriert von Filmklassikern wie Antonionis Deserto Rosso oder Ingmar Bergmans Persona bezieht sich Bonvicinis Video auf die weibliche Autonomie und die Performativität des Alltäglichen durch die Darstellung täglicher unbewusster Bewegungen. Nur unweit entfernt setzt Serban Savu in der Ausstellung „Golden Ages“ in der Galeria Plan B seine andauernde Auseinandersetzung mit Geschichte und Kunstgeschichte fort, indem er Themen wie Mythen, Ruinen und Jagd aufgreift und interpretiert. Seine Präsentation im rumänischen Pavillon auf der Biennale di Venezia im Jahr 2022 war für viele eines der damaligen Highlights.

Sylvie Fleury,
Yes to All, 2008,
Neon, transformer,
167 x 975 x 10 cm.
Courtesy of the artist and the MAMCO Museum Geneva

Wer nun immer noch nicht genug von der Kunst hat, könnte noch einen kleinen Ausflug Richtung Norden unternehmen.In den Reinickendorfer Wilhelmhallen hat Mehdi Chouakri seine zweite Dependance. Zum Gallery Weekend eröffnet Chouakri hier auch eine Einzelausstellung von Sylvie Fleury. Fleury interpretiert konzeptuelle Strategien, die oft mit einer männlich geprägten Kunstsprache assoziiert werden, neu und rückt sie in eine bewusst feminine Perspektive. 

Noémie Goudal
Phoenix VI
Light jet Print, 2021,
200 x 150 cm

This tour begins in Moabit, near Schloss Bellevue and Tiergarten, with Levy Galerie, presenting the second part of an impressive anniversary exhibition celebrating what would have been the 95th birthday of the recently deceased Daniel Spoerri (1930 – 2024) — the first part already had the city buzzing. In the same space, alexander levy hosts a solo show by Noémie Goudal, featuring meticulously staged, illusionistic interventions in landscapes, documented through film and photography. Goudal’s work pushes the boundaries of photography, evolving it into immersive installations and performances underpinned by rigorous research, exploring the intersections of ecology and anthropology and challenging theoretical conceptions of the natural world.

SoiL Thornton
The Rest
Galerie Neu, Berlin, 2025

Thomas Bayrle
Pianta Robusta V, 2024
© Thomas Bayrle.
Courtesy the artist and neugerriemschneider, Berlin.
Photo: Jens Ziehe, Berlin,
acrylic and FineArt print on linen 90 x 90 cm

From there, the route leads toward Mitte, home to some of Berlin’s most renowned gallery streets. First stop: Galerie Neu with The Rest by SoiL Thornton. Thornton’s interdisciplinary practice spans painting, sculpture, photography, installation and video. Their work tackles identity politics, diversity, systems of order and regulation. Rather than indulging in the self-branding tendencies of social media, Thornton examines the conditions and rules of various systems – including those of the art world.

A few doors down, neugerriemschneider presents bewegung im stillstand, a solo exhibition of prints, collages, and films by Thomas Bayrle. His films from the 1980s and ’90s explore the tensions between accelerated modernity, mobility and nature: serpentine escalators, uniform cities and pedestrian flows intertwine with potted plants, flowers,or overflowing fruit arrangements. Complementing this solo presentation is a group exhibition themed around blur, haze, fog, smoke and smog, featuring works by Isa Genzken, Simon Starling, and Mario García Torres. In their Christinenstraße space, neugerriemschneider also presents a solo show by Olafur Eliasson, showcasing never-before-seen explorations of the physical properties of light, celebrating his 30-year collaboration with the gallery. All his experiments are based on birefringent materials and polarisation filters.

Nicola Samorì,
Studio impression,
Preparation for the exhibition, 2025

At Galerie EIGEN + ART, known for its strong focus on painting, Nicola Samorì explores the notion that the most powerful aesthetic experiences are often provoked by shocking or visceral imagery – a widely discussed idea in art theory. By intricately manipulating the painted “skin” of baroque images, Samorì creates a sensually dense surface for his artistic investigations. The results are unsettling, mesmerising and of undeniable aesthetic quality. Be sure to also pop into the adjacent EIGEN + ART Lab in a Torstraße courtyard, where photographs by Cihan Çakmak (born 1993 in Lower Saxony) delve into fragile biographies and self-determination under authoritarian systems.

Cyprien Gaillard
Retinal Rivalry, 2024 (film still),
3D motion picture, DCI DCP, dual 4k projection at 120fps, 2 Channel Audio, 29:03 min
© Cyprien Gaillard.
Courtesy the artist, Sprüth Magers and Gladstone Gallery

Just by Monbijou Park, the spacious galleries of Sprüth Magers host a solo exhibition featuring Cyprien Gaillard’s 3D film Retinal Rivalry, focusing on urban and historical landscapes in Germany. Gaillard juxtaposes banal modernity with heavily charged historical backdrops – filming a Burger King housed in a former Nazi-era power station, Roman ruins beneath Cologne Cathedral, a makeshift Michael Jackson memorial in Munich and the Oktoberfest and bins from unexpected angles. His work critiques visual consumption, the commodification of art and spectacle and society’s treatment of German history. Also on display is Seven Springs, a solo exhibition by sculptor Michail Pirgelis. His aluminium wall pieces, sourced from decommissioned aircraft in “airplane graveyards”, bear traces of rivets, logos, weathering, and time – endowing them with painterly character and a singular historical aura.

© Zuzanna Czebatul,
All the Charm of a Rotting Gum,
(digital sketch, detail), 2025
Courtesy DITTRICH & SCHLECHTRIEM, Berlin

TEACH YOURSELF TO SEE,
Performance with readings, as part of an evening by artists of Borey Gallery,
I came to you naked and handsome.
Borey Gallery, Saint Petersburg, 1 May 1996. Initiator: Larisa Nazentseva. Artists: Igor Panin, Sergey Spirikhin, Vadim Flyagin. Photo: Alexander Lyashko

Already a cult figure in certain circles, Zuzanna Czebatul exhibits at Dittrich & Schlechtriem, with a powerful examination of the interplay between power, ideology and cultural expression. Using monumental relics and architectural interventions, Czebatul explores how political systems generate hegemonic aesthetics, in this case, centred around the Pergamon Altar. Her work probes not only the issue of looted artefacts as symbols of imperial dominance, but also prompts reflection on cultural heritage, processes of political appropriation and commodification and Germany’s own mythologised history.

Just around the corner, BQ presents The Brotherhood of Blockheads, curated by Daniel Baumann. This performance group from St Petersburg was active from 1996 to 2002. Virtually unknown in the West (and even in Russia), their work remains shrouded in mystery – now finally discoverable during Gallery Weekend.

Portrait Nadya Tolokonnikova 
© Pussy Riot

Monica Bonvicini,
Love Is Blind (Nero Lucido), 2025.
Colored mirror, stainless steel, stainless steel chain and handcuffs,
150 x 100 x 4 cm, 59.1 x 39.4 x 1.6 inches (B-MBONVICINI-.25-0005).
Courtesy the artist and Capitain Petzel, Berlin
© Monica Bonvicini and VG-Bildkunst, Bonn
Ph: Jens Ziehe

Serban Savu
Hunting Scene 2024,
oil on panel 70 x 56 cm

Nagel Draxler opens its main space on Weydingerstraße with Nadya Tolokonnikova – artist, activist and founder of the Russian feminist collective Pussy Riot, who has been challenging authoritarianism through radical artistic expression for over a decade. Her show centres around an installation incorporating her prison letters and notes from her time in Russian penal colonies (2012–13). Meanwhile, in the gallery’s cabinet space on Rosa-Luxemburg-Straße, Brooklyn-based artist Martha Rosler is featured with her series Rights of Passage. Shot using a toy camera, these images capture the anonymous spaces she encountered during her daily commute between Brooklyn and New Jersey.

Heading east, we stop at Capitain Petzel for Monica Bonvicini’s first solo exhibition It is Night Outside, named after the two-channel video installation shown in the basement. Inspired by film classics such as Antonioni’s Red Desert and Bergman’s Persona, Bonvicini’s work focuses on female autonomy and the performativity of the everyday, captured through unconscious daily movements.

A short walk away, Galeria Plan B hosts Golden Ages, in which Șerban Savu continues his engagement with themes of history and art history. Referencing myths, ruins, and hunting scenes, Savu’s work recalls the quiet strength of his 2022 presentation in the Romanian Pavilion at the Venice Biennale – considered by many a standout moment.

Sylvie Fleury,
Yes to All, 2008,
Neon, transformer,
167 x 975 x 10 cm.
Courtesy of the artist and the MAMCO Museum Geneva

And for those still hungry for more, a little trip northward awaits: in Reinickendorf’s Wilhelm Hallen, Mehdi Chouakri has opened his second gallery space. For Gallery Weekend, he unveils a solo exhibition by Sylvie Fleury. Fleury reinterprets conceptual strategies often associated with a masculine visual language, recasting them from a consciously feminine perspective.